Good-Practice-Beispiel für Mieterstrom-Modell mit KWK in Hessen
Ein von der Stadt Mörfelden-Walldorf, der BürgerEnergieRheinMain eG (BERMeG) und von ÖKOTHERM Energiesysteme GmbH gemeinsam entwickeltes und umgesetztes Projekt wurde jüngst in einer Broschüre der Hessischen LandesEnergieAgentur (LEA) als Good-Practice-Beispiel angeführt.
In Mörfelden-Walldorf wurden ein Bestandsgebäude für seniorengerechtes Wohnen, ein Neubau mit Sozialwohnungen und eine Kindertagesstätte über ein Nahwärme- sowie Arealstromnetz miteinander verknüpft und den Bewohnern eine Mieterstromversorgung angeboten.
Der lokale Eigenstrom wird dabei in einer neuen Energiezentrale über eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK-Anlage) mit 15 kWel und 30 kWtherm in der Seniorenwohnanlage erzeugt.
Die Nutzer der drei Gebäude werden mit dem Strom aus der KWK-Anlage sowie der Wärme versorgt.
Die CO2-Ersparnis entspricht 25t CO2 pro Jahr gegenüber der getrennten dezentralen Wärmerzeugung und der zentralen fossilen Stromerzeugung. Eine Ersparnis, von der alle profitieren.
Die Landesregierung sieht in einem Projekt wie diesem einen Baustein für die Energiewende in Hessen.
Broschüre ‟Mieterstrom-Modelle in Hessen – Eine Auswahl an Good-Practice-Modellen“ mit einem Vorwort von Tarek Al-Wazir; hrsg. von der Landesenergieagentur, HA Hessen Agentur GmbH, Stand April 2019 https://www.landesenergieagentur-hessen.de/service#publikationen s. unter „Mieterstrom“.
Dieses Projekt wurde parallel auch von der ASUE (Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V.) als Beispiel für Mieterstrom mit KWK ausgewählt; s. S. 25 der Broschüre ‟Mieterstrom mit KWK als Schlüssel zur Wärmewende. Informationen für Mieter, Vermieter, Hausverwalter, Immobilienbesitzer, Wohnungswirtschaft und Energieversorger“, April 2020. Zu beziehen über https://asue.de/blockheizkraftwerke/broschueren/311167__mieterstrom_mit_kwk.